Nachrichten 2016


18.12.2016: Bei Kerzenschein, wie zur Zeit der Erbauung von St. Leonhard, erlebten 100 Besucher in der vollbesetzten Kirche die Lesung "Heilige Nacht" von Ludwig Thoma, auswendig in ergreifender und hochprofessioneller Manier vorgetragen von Klaus Wittmann (Bad Tölz), dem bayrischen Sprecher schlechthin. Begleitet wurde er vom Dreigesang Ossiander-Darchinger, bestem musikalischem Urgestein aus dem Isarwinkel - ein Genuss für die Ohren. Damit gelang eine Einstimmung auf Weihnachten, wie sie schöner nicht sein konnte! Gut 100 Euro Überschuss konnten für die Erhaltung von St. Leonhard zurückgelegt werden.

Lesung bei Kerzenschein

17.12.2016: Bei der letzten Hochzeitsfeier des Jahres (einem 10jährigen Ehejubiläum) erklangen zum ersten Mal Alphörner um St. Leonhard. Lassen Sie sich von den grünen Wiesen nicht täuschen: Drinnen hatte es in der ungeheizten Kirche nahe null Grad...

Alphörner vor St. Leonhard

4.12.2016: Der adventliche Nachmittag ist nun schon eine liebgewordene Tradition. Junge Musikanten und vorweihnachtliche Köstlichkeiten locken viele Besucher nach St. Leonhard. Um 14 Uhr spielte die Dietramszeller Musi und sangen die Dietramszeller Spatzen. Um 15 Uhr dann die Raßhoferischen mit Bichlmaier. Um 16 Uhr eine Andacht anläßlich des alten Brauches "Frauentragen" mit Pater Bimo, den Trioles und dem Fraßhausener Gitarrentrio.

Adventsandacht in St. Leonhard

Den fleißigen Weihnachtsbäckerinnen Christa Waldmann und Johanna Hoffmann herzlichen Dank für die Köstlichkeiten und den Erlös von 350 Euro für die Erhaltung von St. Leonhard!

Christa Waldmann und Johanna Hoffmann

6.11.2016: Regen und Schnee mit winterlicher Kälte hielt die vielen Bittgänger aus den umliegenden Orten nicht ab, zum Festgottesdienst anläßlich des Namensfestes unseres Kirchenpatrons nach St. Leonhard zu pilgern. Pater July, einer der neuen Seelsorger im Pfarrverband Königsdorf - Beuerberg - Dietramszell, zelebrierte die Feier in der voll besetzten Wallfahrtskirche.

Festgottesdienst in St. Leonhard

7.10.2016: Kalte Kirche, heiße Liebe! In unserer ungeheizten Kirche scheint für manche Bräute selbst jetzt im Herbst eine Stunde rückenfrei kein Problem - und wer möchte bestreiten, dass sie gut ausschauen, die Zwei!

Hochzeit in der Kälte

18.9.2016: In der Reihe "Konzerte im Rokoko-Juwel St. Leonhard" erklangen heute eine erlesene Auswahl von klassischen, spätromantischen und modernen Duetten, meisterlich gestaltet von Stephan Skiba (Violine) und Keiko Yoshino-Skiba (Viola). Die Künstler spendeten den Erlös des Konzertes von 600 Euro für die Erhaltung von St. Leonhard. Ein herzliches Vergelt's Gott!

Ehepaar Skiba als Duo

3.9.2016: Bei der Hochzeit an diesem Samstag gab es wieder einen ausnehmend schönen Blumenschmuck an den Bänken der Leonhardikirche, einfach mit einer Drahtschlaufe an einen der beiden, extra dafür vorgesehenen Holzknaufe gehängt.

Blumenschmuck an den Sitzbänken

18.+ 19.8.2016: St. Leonhard bekommt Lampenfieber! Unsere Kirche dient als Kulisse für Dreharbeiten zur Produktion "Wenn ein Wunder geschieht" und spielt so nebenbei weiteres Geld für ihren Unterhalt ein.

Auf dem Kran ist ein Scheinwerfer montiert, der konstantes Licht von außen durch das Kirchenfenster liefert.
Lichtkran
Die Zerstörung eines Engels wird kunstfertig inszeniert.
'zerstörter' Engel
Bis ins kleinste Detail wird jeder Filmtake durchgesprochen vom Regisseur, dem Kameramann und dem Team. Wer meint, ein unterhaltsamer Film würde auch locker produziert, hat sich gewaltig getäuscht. Filmarbeit ist ein interessanter, aber harter Job!
Besprechung vor dem Dreh
Der "Verletzte" wird sachgerecht drapiert.
Der 'Verletzte' im Film

12.8.2016: Wieder einmal beeindruckt ein wunderschöner Oldtimer vor unserer Kirche, während drinnen die Trauung stattfindet.

Hochzeits-'Kutsche'

16.7.2016: Die Dietramszeller Leonhardifahrt ("Lehards"), das Jahresereignis rund um unsere Kirche, nahm einen prima Verlauf. Das Wetter war optimal: bewölkt, aber trocken, und angenehme Temperaturen. So kamen überdurchschnittlich viele Besucher, was sich auch im Festzeichenverkauf zugunsten von St. Leonhard und im Abverkauf des Flohmarkt-Standes (ebenfalls für St. Leonhard) positiv bemerkbar machte.

Dieses Jahr war es das letzte Mal, dass Johanna Hoffmann und Christa Waldmann den Flohmarkt-Stand abhielten. Aus Altersgründen hören sie auf; die Arbeit mit Auf- und Abbau sowie das Verwahren der vielen guten, alten Dinge wird zu anstrengend. Ein Nachfolger hat sich nicht gefunden. Wir danken den beiden "Seelen des Lehards-Flohmarktes" ganz herzlich für die vielen Jahre im Dienst von St. Leonhard!

Zum letzten Mal: der Flohmarkt-Stand

3.7.2016: Unser Web-Designer Michael Weinert hat die Homepage fit für die Zukunft gemacht. Sie ist nun auch für die Betrachtung auf Mobilgeräten wie Smartphones und Tablets optimiert.


18.6.2016: An heutigen Samstag fanden gleich drei Hochzeiten hintereinander statt. Und jede war auf ihre Art sehenswert.

Die erste Hochzeit um 12 Uhr beeindruckte durch ihren ungewöhnlichen Blumenschmuck.

Blumenschmuck einer Hochzeit in St. Leonhard

Die zweite Hochzeit um 14 Uhr war deutsch-amerikanisch, ganz stilecht mit Stretch-Limousine!

Hochzeit mit Stretch-Limousine in St. Leonhard

Die dritte Hochzeit um 16 Uhr dann richtig traditionell. Die ganze Gesellschaft kam in vier zweispännigen Kutschen aus Dietramszell angefahren.

Hochzeitsgesellschaft in der Kutsche vor St. Leonhard

5.6.2016: Bis auf den letzten Platz war die Wallfahrtskirche gefüllt, als Friedrich Sauler mit drei Musikerinnen ein wahrlich festliches Konzert darbot. Astrid Andert (rechts) brillierte mit der Querflöte bei den Sonaten von Telemann, Quantz und Händel. Die beiden Sopranistinnen Veronika Jetter (links) und Cornelia Fahrion (Mitte) konzertierten in feinster Form bei Werken von Schütz, Donati, Campra, Monteverdi und Händel. - "In dieser wunderschönen Kirche ist man so nah am Publikum", schwärmte Organist Friedrich Sauler, als die Künstler ihre wohlverdienten Blumensträuße überreicht bekamen.

Konzert in St. Leonhard

Mai 2016: Die Hoch-Zeit der Hochzeiten in St. Leonhard hat wieder begonnen. Hier der Kuss der Liebenden, bevor die Tauben ihre Botschaft in die Welt hinaus tragen...

Hochzeitstauben vor St. Leonhard

Und bei der folgenden Hochzeit stand nicht so sehr ein besonderes Auto im Vordergrund, sondern zur Abwechslung mal "heiße Öfen".

Hochzeit in St. Leonhard mit 'heißen Öfen'

28.5.2016: An einem sonnigen Maiabend versammelten sich Dietramszeller Kinder mit ihren Müttern zur Maiandacht mit dem Thema "Maria, die Mutter von Jesus". Die Kinder ehrten die Gottesmutter mit Liedern, Blumen und einer Lichterprozession um St. Leonhard.

Maiandacht für Kinder Maiandacht für Kinder

24.4.2016: Zwischen Schneeschauern und Sonnenschein fand ein kleines, aber feines Frühlingskonzert mit jungen Musikanten statt. In der gut gefüllten Kirche lauschte das Publikum dem Fraßhausener Gitarrentrio, den Dietramszeller Flöten, der Katreinmusi, der Aufhofener Saitenmusi, dem Kinderchor sowie den Gedichten, vorgetragen von Heidi Stevens. Ein gelungener Auftritt der jungen Musiker, der Schnee und Kälte vergessen ließ.

Dietramszeller Kinderchor

23.4.2016: Hochbetrieb in St. Leonhard - drei Taufen an einem Tag! Bei diesem Andrang hatte sogar der Himmel ein Einsehen mit den frischen Christen und schüttete erst nach den Feierlichkeiten den Regen herab. So gelangten trockenen Fußes Magdalena, Levin und Maximilian in den Schoß der Kirche.

Taufe in St. Leonhard Taufe in St. Leonhard Taufe in St. Leonhard

9.4.2016: Klassentreffen in St. Leonhard. An die 70 ehemalige Schüler/innen der Jahrgänge 1938-1945 aus der Volksschule in Dietramszell folgten der Einladung von Organisatorin Johanna Hoffmann (1. Reihe, 2. von re.). Die Wiedersehensfreude war groß, als man sich zum Gedenkgottesdienst mit Diakon Vollmer in der Wallfahrtskirche St. Leonhard versammelte, musikalisch umrahmt von den "Z'ammagewürfelten" und den Gesängen der "Trioles". Anschließend feierten die Teilnehmer das Wiedersehen in der Klosterschänke.

Klassentreffen 1938-45 in St. Leonhard

3.4.2016: Jahreshauptversammlung unseres Vereins in der Klosterschänke Dietramszell. Unsere Vorsitzende Barbara Regul gab einen Überblick über das abgelaufene Jahr 2015. Es gab 33 Hochzeiten, 10 Taufen, 18 standesamtliche Heiraten, 10 Gottesdienste und Andachten und 19 sonstige Veranstaltungen (z.B. Konzerte, den Literaturtreff und den Leonhardi-Ritt). Insgesamt hat der Verein damit 90 Veranstaltungen bewältigt.

Mit der Gemeinde Dietramszell (seit der Säkularisation Eigentümerin der Wallfahrtskirche) wurde die bisher schon gehandhabte Praxis schriftlich in Form einer offiziellen Nutzungsvereinbarung zwischen der Gemeinde und dem Verein niedergelegt. Bürgermeisterin Leni Gröbmair las den Text in der Hauptversammlung vor.

Zwei starke Frauen, die viel für die Kultur in der Gemeinde bewegen: Barbara Regul (li.) und Leni Gröbmair (re.).
Zwei starke Frauen: Barbara Regul und Leni Gröbmair

Schatzmeisterin Michaela Hainz konnte von einem Überschuss in Höhe von 18.932 Euro für 2015 berichten, davon 11.906 Euro Spenden. Die Rücklage für zukünftige Renovierungsmaßnahmen (z.B. Putzsanierung) beträgt damit derzeit 101.595 Euro.

Diese Rücklage wird gar nicht reichen, denn die Sanierung ist nun 8 Jahre zurück und der Zahn der Zeit macht sich schon wieder bemerkbar. An der Wetterseite der Außenmauer blättert der Putz. Bei den Türen und besonders an den Fenstern der Wetterseite ist eine Überholung notwendig. Mit der Gemeinde Dietramszell wurde vereinbart, dass wir uns in nächster Zeit darum kümmern. Auch die Feuchte in den Mauern steigt wieder auf. Das, so wurde vielfach durch Experten geprüft, lässt sich bei dem staunassen Standort nicht ändern und hat den Kalktuff-Mauern der Kirche nie wirklich geschadet, ist aber ein Thema aus Schönheitsgründen.

Ein besonders schönes Ereignis war das Gründungsjubiläum des Rotary Clubs München-Schwabing. Aus diesem Anlass wollten sie ihr und unser verstorbenes Mitglied Walter Engelhard besonders ehren mit einem Geschenk an St. Leonhard - einem Ersatz für eines der beiden fehlenden Altarkreuze an den Nebenaltären. Sie fielen 1972, neben etlichen anderen Kunstwerken, Kirchenräubern in die Hände. Nach langem vergeblichen Suchen boten uns die Schwestern vom Kloster Dietramszell überraschend ein wunderschönes, historisch passendes Kreuz aus ihrem Bestand zum Kauf an. Ein zweites stifteten sie St. Leonhard. So sind wir auf innige Weise mit dem Kloster Dietramszell durch die Altarkreuze verbunden.

Altarkreuz in St. Leonhard

Und so ist St. Leonhard heute ein lebendiger und lebender Kirchenbau. All dies wäre unmöglich ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer, die viele Stunden für St. Leonhard tätig sind. Einer wurde bei dieser Versammlung besonders hervorgehoben, unser Mesner Sepp Auer (tatkräftig unterstützt von seiner Frau Gitti).

Barbara Regul berichtet:

"365 Tage im Jahr sperrt der Sepp das Gotteshaus um 10 Uhr auf und um 17 Uhr zu. Jeden Tag kommen viele Besucher. Sie beten, schauen, zünden eine Kerze an, kommen mit ihren Sorgen und Nöten, die sie oft ins Fürbitt-Buch eintragen, sie kommen aber auch um zu danken und sich zu freuen an der Schönheit des Kirchleins.

Nach dem Aufsperren wird jeden Tag der Kerzenständer gesäubert, die alten Stumpen entsorgt, der Sand geglättet, der Kerzen-Vorrat aufgefüllt, die Kunstkarten, Bildchen, Prospekte, Kunstführer ergänzt und geordnet.

Kerzentisch in St. Leonhard

Das Bestücken und Säubern der Apostelleuchter ist ein besonderer Akt auf der Haushaltsleiter. Die Apostelleuchter sind ja in der ganzen Kirche verteilt und müssen immer sauber abbrennen.

Sepp Auer in St. Leonhard

Wir haben rund 100 Veranstaltungen pro Jahr mit durchschnittlich 90 Leuten. Da muss nach jedem Termin geputzt werden. Sankt Leonhard ist aber kein kleines Wohnzimmer, sondern ein Raum von 165 qm, der zu säubern ist. Dazu kommen die Bänke mit den Polstern und die Altäre. Manchmal muss man auch feucht wischen.

Sepp Auer in St. Leonhard

Nicht alles kann man mit dem Staubsauger machen, z.B. die Holzstufen zur Orgelempore und zum Dachstuhl, die eifrig benutzt werden. Es sind 50 Stufen bis zur Orgel und noch mal 50 zum Dachstuhl.

Treppenreinigung in St. Leonhard

Im Winter trifft den Sepp das Schneeräumen. Der Haupteingang und die Sakristei müssen ja begehbar sein - auch bei starkem Schneefall. Das ist manchmal Schwerstarbeit.

Schneeräumen vor St. Leonhard

Im Sommer sorgt der Sepp für regelmäßiges Mähen und eine saubere Hecke, wobei sich schon manchmal Bierflaschen oder Zigarettenkippen in den Büschen verirren.

Die Schatzmeisterin hat einen Posten "Opferstock und Sammlung" mit ca. 6000 Euro pro Jahr. Wo kommt das Geld her? Jeden Tag leert Sepp Auer den Opferstock aus. Da sind Spenden drin, das Kerzengeld, Führungsgeld, das Geld für Kunstkarten und Kunstführer. Keine Reichtümer, kleine Beträge.

Haupteinnahme ist das Geld bei den Sammlungen. Wer sammelt? Unser Mesner bei den Hochzeiten! Nach Absprache mit den Hochzeitern tritt er zu Beginn vor die Gästen und sagt sein sympathisches Sprücherl mit den Hintergründen zum Erhalt des Kirchenbaus. Wenn er dann am Ende der Veranstaltung sein Körberl hinhält, bleibt es nie leer.

Sepp Auer in St. Leonhard

Ganz entscheidend ist die Raumvorbereitung. Beim Gottesdienst braucht man meist den Tischaltar und das Gabentischerl auf der Seite.

Bei Hochzeiten richtet der Sepp die Brautbank und die Samthocker her. Auch die Musiker und die Trauzeugen brauchen besondere Plätze.

Hochzeit in St. Leonhard

Für eine Taufe braucht man das kleine Tauftischerl mit dem Chrisam, der Osterkerze, der Taufkerze, dem Taufwasser und der Taufschale. Manchmal sitzen die Taufeltern auch vorne im Altarraum mit dem Paten und dem Täufling.

Durchschnittlich werden 90 Sitzplätze für die Gäste benötigt. In die Bänke passen 57 Leute, aber wir können bis zu 120 Sitzplätze bestuhlen. Für jede Veranstaltung stellt Sepp die benötigte Anzahl von Stühlen auf.

Das besondere Reich vom Sepp ist natürlich die Sakristei mit der peniblen Ordnung in den Schränken. Alle liturgischen Gewänder sind stets einsatzbereit und sauber, nicht zuletzt dank seiner Frau Gitti, die auch die Altarwäsche besorgt.

Die Pflege und die Vorbereitung der liturgischen Geräte und Tücher verraten den gelernten Mesner. In den Schubladen und Behältnissen herrscht eine wunderbare Ordnung. Alles ist parat, wenn die geistlichen Herren in die Sakristei kommen. Nicht umsonst fühlen sich alle wohl in St. Leonhard.

Sepp Auer in St. Leonhard

Nicht immer sind Ministranten dabei, besonders bei Andachten und Gottesdiensten ist der Mesner auch als Messdiener gefragt. Das ist für den Auer Sepp eine Selbstverständlichkeit."

Sepp Auer in St. Leonhard

Und Barbara Regul beschließt ihre Ausführungen mit den Worten: "Das war ein kleiner Ausschnitt aus der Tätigkeit unseres Mesners im letzten Jahr - im neunten Jahr seines Dienstes zum Wohl der Wallfahrtskirche. Ich möchte mich herzlich bei ihm bedanken. Wir wünschen und hoffen, dass der Hl. Leonhard ihm noch lange die Kraft und die Gesundheit gibt, dass er seine vielfältigen Aufgaben erfüllen kann - denn bei ihm ist das Kircherl in besten Händen."